Presseinformationen Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken
Vier Staatsmedaillen in Bronze in vier Landkreisen

(09. September 2020) Würzburg - Im Auftrag der Bayerischen Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten, Frau Michaela Kaniber, durfte Amtsleiter Jürgen Eisentraut die Staatsmedaille in Bronze an vier Personen überreichen. Sie wurden damit für ihre besonderen Verdienste für den ländlichen Raum geehrt.

Roland Schmitt aus der Gemeinde Üchtelhausen, Landkreis Schweinfurt ist gelernter Forstwirt und seit über 30 Jahren Ansprechpartner für Wald in seiner Gemeinde. Er kannte die Probleme von Besitzzersplitterung und unklaren Eigentumsverhältnissen nur zu gut. Die Waldneuordnung Üchtelhausen hat er maßgeblich initiiert und wurde bei Anordnung 2014 einstimmig zum örtlich Beauftragten gewählt. Innerhalb von nur 5 Jahren konnte der Eigentumsübergang erzielt werden. Dabei war Roland Schmitt die treibende Kraft. Sein Wissen, seine Kontakte und sein Einsatz trugen maßgeblich zum Gelingen des Projekts bei. Krönung seines Engagements ist der Waldlehrpfad Üchtelhausen mit den in Deutschland einzigartigen Waldmegaphonen.

Manfred Schmitt aus Limbach, einem Ortsteil der Stadt Eltmann, Landkreis Haßberge wurde bereits 1986, mit gerade einmal 32 Jahren, zum örtlich Beauftragten gewählt. Frühzeitig übernahm er den elterlichen Betrieb und erkannte die Bedeutung der Bodenbiologie und die Notwendigkeit einer ökologischen Landwirtschaft. Seine Fachkenntnis bereicherte die Flurneuordnung Limbach. Hervorragende Orts- und Sachkenntnisse, sowie konstruktive Lösungsansätze zeichnen ihn aus. Eigene Interessen stellte er stets zurück. Bei der Wertermittlung war er trotz notwendiger Arbeiten auf dem eigenen Hof aktiv dabei und konnte selbst den auswärtigen Sachverständigen wertvolle Hinweise geben. Dabei war immer sein Ziel, dass man sich auch nach der Flurneuordnung „wieder in die Augen sehen kann“.

Erich Hopp aus Wiesenfeld, einem Stadtteil von Karlstadt, Landkreis Main-Spessart hat sich als Vorstandsmitglied und örtlich Beauftragter stets für einen reibungslosen Ablauf der Dorferneuerung und Flurneuordnung eingesetzt. Durch seine Fachkenntnisse und viele Ideen bereicherte er das Projekt. Dabei lagen ihm landwirtschaftliche Belange genauso am Herzen wie die neu gestalteten Bereiche in der Dorferneuerung. Immer war Herr Hopp mit Rat und Tat zugegen. Bei Besuchen von hochrangigen Delegationen, z. B. aus Polen oder Norwegen präsentierte er die Erfolge mit viel Herzblut. Als Bindeglied zwischen dem Amt und den Teilnehmern gebührt ihm große Anerkennung. Mit Sachverstand und Verantwortungsbewusstsein leistete Herr Hopp einen entscheidenden Beitrag zum Gelingen der Projekte.

Der vierte Geehrte hat überdurchschnittliches Engagement als Ideengeber und tatkräftiger Mitarbeiter in einer Dorferneuerung im Landkreis Rhön-Grabfeld bewiesen. Er möchte nicht namentlich genannt werden und betonte auch bei der Verleihung, dass er die Auszeichnung stellvertretend für alle Mitwirkenden annimmt.
Die bayerische Staatsmedaille in Bronze für besondere Verdienste mit Urkunde

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