Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken
Kräftiger Personalkostenzuschuss für die ILE Hofheimer Land

(29. März 2022) Würzburg/Hofheim i. Ufr. – Die Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) in den Haßbergen beziehungsweise in Ostunterfranken schlechthin, die ILE Hofheimer Land, hat im Vorjahr als erster derartiger Zusammenschluss den Europäischen Dorferneuerungspreis gewonnen. Die Auszeichnung motiviert, den eingeschlagenen Weg weiterzugehen. Die sieben Kommunen, die hier kooperieren, können dabei auf jeden Fall für die nächsten fünf Jahre auf die finanzielle Unterstützung des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken bauen.

Außer der Stadt Hofheim i. Ufr. gehören die Marktgemeinden Burgpreppach und Maroldsweisach sowie die Gemeinden Aidhausen, Bundorf, Ermershausen und Riedbach zur ILE Hofheimer Land. Es gibt sie schon seit 2008. Damit ist sie eine der ältesten in Bayern.

Die Bevölkerung fernab von Ballungszentren gestaltet ihre Heimat selbst so, dass diese auch in Zukunft lebenswert bleibt und an Lebensqualität noch gewinnt. Die Menschen blicken über ihren eigenen Kirchturm hinaus, sie treten vereint auf. Ihr Integriertes Ländliches Entwicklungskonzept (ILEK) wurde 2013 durch das ALE Unterfranken erstmals „staatlich anerkannt“; Fördermittel flossen. Beachtliche Erfolge erzielte die ILE Hofheimer Land insbesondere beim Kernthema „Innenentwicklung“: Anstatt weiteres Bauland an den Rändern auszuweisen, wird die jeweilige Ortsmitte „revitalisiert“ und somit Leerstand vermieden.

Vom Sommer 2020 bis Dezember 2021 evaluierten die ILE-Mitglieder mit ihrem „Umsetzungsbegleiter“ (früher: Allianzmanager) Philipp Lurz ihre bisherige Zusammenarbeit. Die Ratsgremien aller sieben Kommunen hießen den Abschlussbericht gut und sprachen sich dafür aus, ihr Konzept fortzuschreiben. Am ALE in Würzburg fanden die vorgelegten Unterlagen Zustimmung. Folglich kann die ILE-Umsetzungsbegleitung und die ILE-Öffentlichkeitsarbeit für weitere fünf Jahre bezuschusst werden. Einen symbolischen Scheck über 139.800 Euro brachte die zuständige Ansprechpartnerin in der Abteilung Landes- und Dorfentwicklung, Stefanie Dümig, zur jüngsten Lenkungsgruppensitzung nach Hofheim mit – zur Freude der anwesenden Bürgermeister. Aktuell widmet sich die ILE Hofheimer Land verstärkt dem Natur- und Umweltschutz, der Biodiversität, der regionalen Produktvermarktung, der Digitalisierung sowie dem Ausbau des Radtourismus.

Stefanie Dümig vom ALE Unterfranken brachte viel Geld nach Hofheim – in eine Männerrunde: (von links) Ermershausens Bürgermeister Günter Pfeiffer, ILE-Umsetzungsbegleiter Philipp Lurz, Maroldsweisachs Bürgermeister Wolfram Thein, Aidhausens Bürgermeister Dieter Möhring, Bundorfs Bürgermeister Hubert Endres, Riedbachs Bürgermeister Bernd Fischer und Andreas Dellert von der Verwaltungsgemeinschaft Hofheim. Es fehlen: Hofheims Bürgermeister Wolfgang Borst, Burgpreppachs Bürgermeister Hermann Niediek und Andreas Bogendörfer vom Markt Maroldsweisach.

Amt für Ländliche Entwicklung Unterfranken
Bild: Kerstin Brückner

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