Staatsmedaillen
Zwei Preisträger aus dem Landkreis Kitzingen als Vorbilder für ihre Gemeinden
(25. Juni 2025) Kitzingen – Die Zukunft der Dörfer im Landkreis Kitzingen hängt maßgeblich vom aktiven Mitgestalten der Menschen vor Ort ab. Gerade in einer Zeit, in der ländliche Regionen vor großen Herausforderungen wie dem demografischen Wandel, dem Erhalt der Infrastruktur und dem Schutz von Kultur und Brauchtum stehen, sind engagierte Persönlichkeiten unverzichtbar.
Sie treiben Dorferneuerungen voran und sorgen dafür, dass ihre Gemeinden lebendig und zukunftsfähig bleiben.
Dieses besondere Engagement wird aktuell durch die Auszeichnung mit der Bayerischen Staatsmedaille für besondere Verdienste um den ländlichen Raum gewürdigt. Zwei Persönlichkeiten aus dem Landkreis Kitzingen, Gerhard Ackermann aus Rüdenhausen und Jochen Kramer aus Castell, erhielten die Medaille in Bronze für ihren langjährigen Einsatz. Ihre Arbeit ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie Bürgerinnen und Bürger ihre Heimat aktiv gestalten und damit nachhaltig stärken.
„Die Zukunft unserer Dörfer hängt davon ab, dass engagierte Bürger wie Herr Ackermann und Herr Kramer ihre Heimat aktiv gestalten und anpacken. Nur so schaffen wir lebendige Gemeinschaften, die auch künftigen Generationen eine lebenswerte Heimat bieten“, betonte Jürgen Eisentraut, Leiter des Amts für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken, bei seiner Laudatio.
Vorbilder für die Gesellschaft
Landrätin Tamara Bischof ergänzte: „Mit der Bayerischen Staatsmedaille werden Menschen ausgezeichnet, die den ländlichen Raum mitgestalten und über Jahre hinweg Verantwortung für ihre Gemeinde übernehmen. Gerhard Ackermann und Jochen Kramer haben genau das getan: mit Weitblick, Einsatzbereitschaft und Herz für ihre Heimat. Ihr Engagement steht beispielhaft für die Stärke unserer Gemeinden im Landkreis Kitzingen.“
Gerhard Ackermann prägt als Bürgermeister von Rüdenhausen seit 2008 die Entwicklung seiner Gemeinde maßgeblich. Er setzte mit dem Abschluss und der Eröffnung der Ortsumfahrung einen entscheidenden Impuls für die Dorferneuerung und engagiert sich darüber hinaus in zahlreichen Ehrenämtern – von der Feuerwehr bis zur Ortskapelle.
Jochen Kramer, Bürgermeister von Castell von 2002 bis 2020, war hauptverantwortlich für die Dorferneuerung in seiner Gemeinde. Sein Herz schlägt für den Erhalt von Kultur und Brauchtum, was er auch in der Verfassung der Dorfchronik dokumentiert hat. Für seinen Einsatz wurde er bereits mit der kommunalen Verdienstmedaille der Regierung Unterfranken ausgezeichnet.
Die Bayerische Staatsmedaille, verliehen vom Bayerischen Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, würdigt das vorbildliche Engagement und die Eigenverantwortung, mit der Bürgerinnen und Bürger den ländlichen Raum in Bayern lebenswert erhalten und weiterentwickeln.