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Foto: Vicky Grübel
(28. Oktober 2025) Hellingen, Lkr. Haßberge – Wie lässt sich das Dorfleben stärken und das Miteinander im ländlichen Raum fördern? Mit dieser Frage beschäftigt sich die soziale Dorferneuerung in Hellingen nun schon seit einigen Monaten. Nach dem gelungenen Auftakt im Sommer fand kürzlich das zweite Dorfgespräch statt. Bereits im Vorfeld wurden alle Haushalte persönlich über einen Flyer eingeladen. Rund 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger folgten der Einladung.
Begrüßt wurden sie von Ortssprecher Frank Slawik, durch den Abend führten erneut Evi Mohr vom Planungsbüro Schlicht/Lamprecht/Kern und Karin Bischoff vom Amt für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken. Wie schon beim ersten Treffen stand auch diesmal nicht die Planung konkreter Bauprojekte im Vordergrund, sondern das Miteinander. Ziel der sozialen Dorferneuerung ist es, Begegnungen zu schaffen, neue Kontakte zu knüpfen und Verständnis füreinander zu fördern. Jeder war eingeladen, sich einzubringen – oder einfach nur zuzuhören.
Im ersten Teil des Abends ging es darum, unterschiedliche Sichtweisen kennenzulernen und die Perspektive zu wechseln. In kleinen Gruppen diskutierten die Teilnehmer, wie ein respektvolles und lebendiges Zusammenleben im Dorf gelingen kann.
Anschließend wurde es praktisch: Die Ergebnisse des ersten Dorfgesprächs hingen zur Erinnerung an einer Pinnwand, ergänzt um neue Vorschläge. Die Akteure konnten markieren, welche Ideen ihnen besonders wichtig waren. Die drei beliebtesten Themen des Abends waren schnell gefunden: ein regelmäßiger Spieleabend, ein Dorfflohmarkt – vielleicht in Kombination mit einem Oldtimertreffen – sowie das Thema „Jugend integriert“.
Danach arbeiteten die drei Gruppen an diesen Ideen weiter: Wer könnte die Organisation übernehmen? Welche ersten Schritte sind machbar? Schon bald zeigte sich: Der Spieleabend und der Dorfflohmarkt sollen bald in die Organisationsphase starten. Am Ende gaben die Moderatorinnen einen Ausblick auf das weitere Vorgehen. Der bestehende Koordinierungskreis aus engagierten Dorfbewohnern bleibt aktiv und steht allen offen, die künftig mitwirken möchten. Das ALE und das Planungsbüro werden den Prozess weiterhin begleiten – allerdings nur noch punktuell, um Eigeninitiative und Selbstorganisation vor Ort zu stärken.