(27. Juli 2022) Oberthulba – Der Markt Oberthulba im Landkreis Bad Kissingen strebt eine nachhaltige Ortsentwicklung an. Er will sein Kerngebiet weiter beleben und eine Zersiedelung vermeiden. Anlässlich des Monats des Flächensparens, den die bayerische Staatsregierung für Juli ausgerufen hat, informierte sich der Leiter des Amtes für Ländliche Entwicklung (ALE) Unterfranken, Jürgen Eisentraut, vor Ort über den vorbildlichen Einsatz der Kommune – bei Bürgermeister Mario Götz, der Leiterin der Bauverwaltung, Simone Kreile, und dem im Rathaus zuständigen Mitarbeiter für die Bauorganisation, Thomas Kirchner.
Wohnraum zu schaffen und dabei ressourcenschonend mit Grund und Boden umzugehen, ist eine wichtige Zukunftsaufgabe. Die Marktgemeinde Oberthulba hat daher im gleichnamigen Ortsteil inmitten eines Wohngebiets ein rund einen Hektar großes Areal erworben, das nur mit einem größeren Gebäude bebaut war. Diese einstige Villa ist inzwischen abgerissen – mit finanzieller Unterstützung des ALE Unterfranken. Die Mittel kommen aus dem Dorferneuerungsprogramm. Obendrein gibt es einen Bonus aus der Förderinitiative „Innen statt Außen“ (IsA) wegen der geplanten sogenannten Nachverdichtung, sodass hierfür insgesamt ein Zuschuss von bis zu 90 Prozent der Nettokosten möglich ist.
Ökologische Aspekte sowie unterschiedliche Wohnformen sollen bei der Ausweisung des neuen Baugebietes berücksichtigt werden. „Die voll erschlossenen Bauplätze werden wir an Bauinteressenten ausschließlich mit einer zeitlich festgelegten Bauverpflichtung verkaufen“, macht Simone Kreile deutlich. Das Projekt genieße innerhalb der Verwaltung hohe Priorität, wirklich spruchreif werde alles aber vermutlich erst Ende 2023.